Solan­ge du in dei­ner Selbst­füh­rung und dei­nem Selbst-Bewusst­sein noch nicht dei­ne eige­ne „Che­fin“ bist und dich von Umstän­den hin- und her­wer­fen lässt, hast du dei­ne per­sön­li­che Stär­ke noch nicht so weit ent­wi­ckelt, dass du jeder­zeit in dei­ner Mit­te blei­ben bzw. dich wie­der dort­hin bewe­gen kannst. 

In Bezie­hun­gen wer­den dei­ne tiefs­ten Wun­den und Trau­ma­ta getrig­gert und sehr oft und immer wie­der wirst du dich ohn­mäch­tig gefühlt haben, weil du aus alten Mus­tern reagiert hast. 

Dann bist du auf dei­nem Ent­wick­lungs­weg zu Tech­ni­ken, The­ra­pien oder Büchern geführt wor­den und hast dir Din­ge ange­eig­net und aus­pro­biert, wie z.B. Medi­ta­ti­on, Yoga, EFT, Kör­per­übun­gen, Arche­ty­pen-Kon­zep­te oder Human Design u.v.m. 

Und wenn du zu Hau­se in dei­nem Wohn­zim­mer sitzt oder auf der Yoga-Mat­te liegst oder dich mit einer Freun­din über dein Pro­blem unter­hältst, fühlst du dich stark, auf­ge­la­den, mutig, ener­ge­ti­siert, mit dir ver­bun­den. Das ist situa­ti­ve Stär­ke. Du bist in einer Situa­ti­on, in der du dich stark fühlst. Vie­le Frau­en kön­nen aber die­se situa­ti­ve Stär­ke nicht abru­fen, wenn sie einer Bezie­hungs­si­tua­ti­on ste­cken, in der z.B. ihre tie­fe Wun­de der Ver­nach­läs­si­gung oder Ableh­nung getrig­gert wird. Es fehlt die Yoga-Mat­te, die Media­ti­on, der siche­re „Ort“. 

Per­sön­li­che Stär­ke hin­ge­gen ent­wi­ckelst du, wenn du mehr und mehr sol­che Situa­tio­nen sehr bewusst erlebst und noch in der Situa­ti­on etwas sagst, machst oder bewegst, dass für dich wich­tig ist. Und das immer wie­der. Du bzw. dein „Sys­tem“ (z.B. dei­ne inne­ren Kin­der) braucht immer wie­der, hun­dert­mal oder mehr, die Erfah­rung und das Trai­ning, auf die akti­vier­ten Wun­den anders zu reagieren. 

Per­sön­li­che Stär­ke ent­wi­ckelst du, indem du ganz bewusst in sol­che Situa­tio­nen hin­ein­gehst und dir sehr klar dar­über bist, wel­che Wun­den du trägst, wel­che inne­ren Kin­der immer wie­der akti­viert wer­den und wie du bes­ser für dich sor­gen könn­test. Du soll­test wis­sen, was du wirk­lich willst und was dem im Weg steht. 

Du wünschst dir z.B. einen ver­läss­li­chen Part­ner, aber du trägst die Wun­de der Ableh­nung in dir und ziehst immer wie­der Män­ner an, die dich ableh­nen? Dann wird es dich stär­ken, wenn du beginnst, dich selbst bes­ser zu behan­deln, indem du dich nicht mehr ablehnst. Du lehnst dich ab, wenn du mit einem unver­bind­li­chen Part­ner zusam­men bist, denn das ist nicht das, was du willst — aber du bleibst und tust es jeden Tag und damit scha­dest du dir selbst. Der Schmerz, den du in der Bezie­hung erfährst, ist zum Teil das, was er „tut“, aber zu einem wei­te­ren Teil ist es das, was du dir selbst antust! 

Erken­ne, wo die situa­ti­ve Stär­ke dir nicht mehr wei­ter­hilft und du begin­nen soll­test, per­sön­li­che Stär­ke aufzubauen! 

In mei­ner schwers­ten Zeit, in der ich täg­lich unter Sehn­sucht und Ent­zug litt, fing ich natür­lich auch an, Medi­ta­tio­nen zu hören und mir ging es wäh­rend des Anhö­rens eini­ger­ma­ßen gut. ABER: 

  • Ich war eigent­lich nur abge­lenkt, wäh­rend ich der Stim­me und der Musik der Media­ti­on zuhörte.
  • Sobald ich auf­stand, war alles wie­der da.
  • Es half mir nicht, in den Akut-Situa­tio­nen anders zu reagieren.
  • Ich brauch­te immer mehr von den Medi­ta­tio­nen, um ich eini­ger­ma­ßen „gut“ zu füh­len (wobei das Wort „gut“ eher durch funk­ti­ons­fä­hig zu erset­zen wäre, denn was „gut“ hieß und wie es sich anfühlt, das wuss­te ich damals noch nicht).
  • Ich wur­de immer pas­si­ver und woll­te mich immer häu­fi­ger in mein Wohn­zim­mer / Bett zurück­zie­hen, um Medi­ta­tio­nen zu hören, anstatt zu LEBEN. 
  • Ich such­te nach immer neu­en Medi­ta­tio­nen, weil ich bei den bekann­ten dann irgend­wann inner­lich abschal­te­te und mein Ver­stand wie­der ras­te und ich kei­ne Ablen­kung mehr fand. 

Es war ein Teu­fels­kreis. Bis ich erkann­te, dass es nur ein situa­ti­ve Stär­ke war, die ich ver­sucht hat­te, auf­zu­bau­en. Von einem Tag auf den ande­ren ließ ich alles sein. Ich hör­te KEI­NE ein­zi­ge Media­ti­on mehr, weil sie mich nur von mir ablenkte. 

Bin ich des­halb GEGEN Medi­ta­tio­nen? Nein, abso­lut nicht. Ich fin­de sie immer noch wert­voll und höre sie manch­mal (aber nur sehr kur­ze für 10–15 Minu­ten) und wenn du gut damit arbei­ten kannst, ist das abso­lut posi­tiv. Nur bit­te nicht mit dem Gedan­ken dahin­ter „Wenn ich nur oft genug Inne­re-Kind-Medi­ta­tio­nen höre, wird sich was ändern.“. 

Die Kom­mu­ni­ka­ti­on mit dei­nem Inne­ren Kind soll­test du dann im All­tag — in den Situa­tio­nen, wo es akti­viert wird, direkt anwen­den. Dann ent­wi­ckelst du „per­sön­li­che Stärke“. 

Und die macht den Unterschied!

In Bezie­hun­gen hast du sehr vie­le Mög­lich­kei­ten, per­sön­li­che Stär­ke auf­zu­bau­en, in dem du die Werk­zeu­ge, die du gehört, gele­sen oder bei­gebracht bekom­men hast, ausprobieren. 

Kein Trai­ner, kein Coach, kein The­ra­peut ver­än­dert etwas für dich. In einem Coa­ching-Call baust du situa­ti­ve Stär­ke auf. Wenn du aus dem Call raus­gehst und es umsetzt, ent­wi­ckelst du per­sön­li­che Stärke! 

Aber in einem Coa­ching hast du dei­nen Coach immer an dei­ner Sei­te, denn es ist ein Pro­zess und ein Trai­ning, per­sön­li­che Stär­ke aufzubauen.

Bist du bereit?

Schrei­be mir eine Nach­richt, wenn du mit mir arbei­ten möchtest.

Love,
San­dra 💗